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FuE Teilprojekt »Bodenhydrologie«

Das Bild zeigt Messwehr in einem kleinen Waldbach, hinter dem sich dunkel gefärbtes Wasser staut. Im Vordergrund Waldboden mit kleinen Ästen, im Hintergrund lebende und abgestorbene Fichten sowie Torfmoose
Messwehr zur Erfassung des Durchflusses in einem kleinen Fließgewässer im Wald  © LfULG, Laura Degenkolb

Geländesenke, Mulden, kleine Erhebungen oder Gräben prägen Oberflächenstrukturen. Vor allem im Erzgebirge ist das Gelände durch den Bergbau stark anthropogen überprägt. Es treten vermehrt Entwässerungsgräben und mosaikartig verteilte Muldenstrukturen auf. Diese können, in Abhängigkeit vom Wasserstand, hydrologisch voneinander entkoppelt sein oder aber konnektiv werden. Prozesse, die zum DOC-Austrag führen, werden aktuell im FuE-Projekt „Quellstärke von DOC aus Böden“ untersucht. Doch wie gelangt das Wasser in die Oberflächengewässer? Welchen Einfluss hat die hydrologische Dynamik auf die Produktion von DOC? Dies untersucht die Technische Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) pilotartig im Untersuchungsgebiet an der Talsperre Sosa.

Laufende und geplante Forschungsarbeiten

Phase 1 von 10/2018 - 07/2023

Im Freiland werden Messungen mit Pegelrohren, V-Wehren (siehe Bild oben) sowie LIDAR-Scannern vorgenommen. Darüber hinaus wurden Beregnungsexperimente durchgeführt, um Aussagen zur eventbezogenen Dynamik der Austräge von DOC zu ermöglichen. Untersuchungen zur Zusammensetzung des DOC sowie Isotopenanalysen sollen Hinweise zur Herkunft und zum Quell- und Transportprozess geben.

Phase 2 von 08/2023 - 11/2026

Der Hauptgegenstand der Forschungsaufgaben in Phase 2 ist die Fortführung der Untersuchungen zur Erfassung der Mechanismen des Wasser- und DOC-Transports aus Böden in die Gewässer. Damit soll das konzeptionelle Modell aus Phase 1 weiterentwickelt werden.

Ein weiterer Bestandteil der Phase 2 ist die Entwicklung, Anlage und Betreuung von Maßnahmen zur Stabilisierung und ggf. Minderung des DOC-Eintrags in die Oberflächengewässer.

Auftragnehmer

Technische Universität Bergakademie Freiberg, Juniorprofessur für Strömungs- und Transportmodellierung in der Geosphäre sowie Juniorprofessur für Biogeochemie

 

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