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Ackerboden - Boden des Jahres 2023

Das Bild zeigt eine Auswahl sächsischer Ackerböden.
Ackerböden sind vielfältig - in ihren Eigenschaften, Farben und Tiefen. Die Collage zeigt eine Auswahl sächsischer Ackerböden.   © LfULG

Jeder Boden kann zum Ackerboden werden, wenn er ackerbaulich genutzt wird. Eine ackerbauliche Nutzung bedeutet, dass meist eine Bearbeitung des Bodens durch Pflug, Grubber, Egge etc. stattfindet. Dadurch entsteht ein humoser Oberboden der besonders nährstoffreich ist, die sogenannte Ackerkrume. Um die Pflanzenerträge weiter zu steigern, werden die meisten Ackerböden gedüngt und gekalkt. Auf ihnen werden dann Kulturpflanzen wie verschiedene Getreidesorten, Mais, Zuckerrüben, Raps und verschiedene Gemüsesorten angebaut.Die angebauten, meist jährlichen Kulturen werden mit Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmitteln behandelt.

Historisch gesehen wurden zunächst die Böden, die eine besonders hohe natürliche Bodenfruchtbarkeit haben, ackerbaulich genutzt. Ursprünglich waren in Mitteleuropa fast überall Waldböden verbreitet. Erst mit der Sesshaftwerdung des Menschen entstanden nach der Rodung der Wälder durch den Feldanbau die ersten Ackerböden.

Heute sind rund 40 % der Landesfläche von Sachsen Ackerböden. Das Hauptverbreitungsgebiet der Ackerböden sind die Bodenregionen der Löss- und Sandlösslandschaften sowie der Altmoränenlandschaften in Sachsen.

Das Bild zeigt die räumliche Verbreitung der Ackerböden in Sachsen.
Räumliche Verbreitung der Ackerböden in Sachsen  © LfULG, GeoSN, dl-de/by-2-0

Die heute übliche ackerbauliche Nutzung bringt einige Umweltprobleme mit sich, wie z.B.

  • die Auswaschung des Pflanzennährstoffs Nitrat in das Grundwasser,
  • die Eutrophierung von Oberflächengewässern durch den Pflanzennährstoff Phosphor,
  • das Auftreten von Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmitteln in der Umwelt und
  • die Erosion von Bodenmaterial durch Wasser oder Wind.

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 42: Boden, Altlasten

Dr. Arnd Bräunig

Telefon: 03731 294-2803

E-Mail: Arnd.Braeunig@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

Lehrpfade und Wanderausstellung

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